Nachwuchs

Unser Nachwuchs: Der Weg von der Longe in die erste Reitstunde

Pferde sind faszinierende Lebewesen und haben durch Ihre Schönheit schon viele Kinder in Ihren Bann gezogen. Welche Eltern kennen nicht die Pferdeposter an den Wänden Ihrer Töchter? Wir möchten Ihren Kindern so früh wie möglich das Lebewesen Pferd und den besonderen Sport „Reiten“ näher bringen.

Um eine möglichst solide reiterliche Grundausbildung gewähren zu können, fangen wir ganz langsam an. Den Einstieg für jüngere Kinder bietet unsere Kindergruppe, machen die Kinder dort Fortschritte, wechseln sie in die Longenstunde. Wenn sie auch dort einen sicheren Umgang mit dem Pferd, einen gut ausbalancierten Sitz und die nötige Entschlossenheit zeigen, folgt die Gruppenreitstunde auf unseren Schulpferden.

Doch wie genau muss man sich die einzelnen Stunden vorstellen? Wann finden sie statt und welcher Einstieg ist für Ihr Kind der richtige? Auf alle diese Fragen finden Sie hier eine Antwort!

Die Kinderstunde

Unsere Kinderstunde soll den jüngsten Reitern einen ersten Einblick in den Sport vermitteln, ihnen die Angst vor den großen Tieren nehmen, theoretische Grundkenntnisse im Umgang mit dem Lebewesen Pferd vermitteln und den Grundstein für die Reiterkarriere legen.

Diese Kinder- oder auch Basisgruppe findet immer samstags von 11.00 Uhr – 13.00 Uhr statt

Wir treffen uns jede Woche, dann kümmern wir uns erst einmal intensiv um unseren Partner Pferd. Die Kinder putzen mit den Leiterinnen Selina Nowakowski, Meike Keller und Vanessa gemeinsam unsere Schulpferde Damita (Großpferd), Mona (Kleinpferd) und unsere Ponys Kira und Klärchen, die auch später in der Reitstunde zum Einsatz kommen. Um 12 Uhr geht’s dann gemeinsam in die Halle. Nun beginnt der eigentliche Unterricht. Jedes Kind wird spielerisch durch Übungen auf dem Pferd ans Reiten herangeführt und ist Ihr Kind gerade nicht auf dem Pferd, so versuchen wir auch einiges an Theoriewissen über den Partner Pferd zu vermitteln. Dieser Teil ist für uns sehr wichtig, da wir auch schon die Kleinsten darauf hinweisen wollen, dass Reiten ein ganz besonderer Sport ist und das ein Pferd kein Sportgerät ist, dass einfach benutzt werden kann. Durch spielerische Theoriestunden, Fragen und Aufgaben erklären wir den Kindern alles was es zum Thema „Pferd als Partner“ zu wissen gibt. Nach der Reitstunde gehört es natürlich auch noch dazu, dass wir alle gemeinsam unser Pferd wieder versorgen und uns auch nach getaner Arbeit gut um unseren Partner kümmern.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kommen Sie doch einfach mal mit Ihrer Tochter oder Ihrem Sohn vorbei! Wir freuen uns immer über Zuschauer. Wir beantworten Ihre Anfrage auch gerne per Mail an post@reiterverein-geislingen.de.

 Die Longenstunde

Haben die Kinder bereits in der Kinderstunde gezeigt, dass sie sich sicher im Sattel halten können, dann kommt der nächste Schritt, die Longenstunde. Diese Art von Reitunterricht ist ähnlich aufgebaut wie unsere Kinderstunde, allerdings handelt es sich hierbei um Einzelstunden, die jeweils eine halbe Stunde dauern und unter der Woche stattfinden (genaue Termine entnehmen Sie bitte unserem Hallenbelegungsplan). In der Longenstunde wird auf die bereits erworbenen Grundlagen aufgebaut. Der Sitz wird durch schwierigere Übungen gefestigt, das Reiten mit Zügeln und die genaue Hilfengebung werden geübt. Zeigen sich Fortschritte, so wird der Reitschüler/die Reitschülerin durch freies Reiten in Schritt und Trab an die nächste Stufe, die Gruppenreitstunde herangeführt.

Entwickelt sich bei Ihrem Kind der Wunsch reiten lernen zu wollen erst ein bisschen später (ab 11 Jahren), so kann auch direkt mit der Longenstunde der Einstieg in die Reiterei gemacht werden. Grundsätzlich empfehlen wir aber unsere Kindergruppe, weil wir hier auch auf das große Gebiet der Theorie eingehen.

Natürlich findet auch die Longenstunde auf unserem Partner Pferd statt. Deshalb ist es auch hier besonders wichtig, dass Ihr Kind das Pferd vor der Stunde putzt, vorbereitet und mit der Reitlehrerin/ dem Reitlehrer sattelt und trenst. Da dies alles ein bisschen Zeit benötigt und genauso zur Reitstunde gehört wie der Unterricht selbst, sollte Ihr Kind vor jeder Longenstunde mindestens eine halbe Stunde früher da sein und auch nach der Stunde sollte Zeit eingeplant werden um das Pferd wieder zu versorgen. Es bleibt immer noch ganz wichtig, dass es sich bei unserem Partner Pferd um ein Lebewesen handelt, das mehr Aufmerksamkeit verlangt als ein gewöhnliches Sportgerät.

 Die Gruppenreitstunde

Die Gruppenreitstunde stellt erst einmal den letzten Schritt der Reiterausbildung dar. Zeigt sich das Kind im Umgang mit dem Pferd sicher und das reiterliche Können ist so weit geschult, dass der Reitschüler selbstständig sein Pferd nach dem Kommando des Reitlehrers lenken kann, dann ist es Zeit für den großen Schritt in die „richtige“ Reitstunde. Diese Stunden finden montags bis freitags (außer dienstags) zwischen 16 und 18 Uhr statt und die reine „Reitzeit“ beträgt eine Stunde. In diesen Stunden bekommt jeder Reitschüler sein eigenes Schulpferd zugeteilt, dass er selbstständig putzt, sattelt und trenst. Der Reitunterricht beginnt dann mit dem selbstständigen Aufwärmen der Pferde im Schritt, danach folgen in der Abteilung (alle Reiter reiten hintereinander nach dem Kommando des Reitlehrers) Übungen in Schritt, Trab und Galopp. Das Ende der Stunde bildet dann wieder das „Trockenreiten“ der Pferde im Schritt, dies soll den Pferden die Gelegenheit geben, zu verschnaufen und dafür sorgen, dass sie nicht überhitzt zurück in ihre Box gestellt werden. Durch diese Schrittphasen zu Beginn und zum Schluss der Stunde, dauert die eigentliche Reitstunde ca. 45min.

Natürlich ist es auch bei dieser Art von Reitunterricht selbstverständlich, dass auch hier vor und nach der Reitstunde jeweils ungefähr eine halbe Stunde mehr Zeit eingeplant werden sollte, damit sich der Reitschüler richtig um seinen Partner Pferd kümmern kann.